Forscher der Klinik für Gastroenterologie an der Charité Berlin vermuten, dass auch etwa jeder 5. Reizdarm-Patient von einer glutenfreien Ernährung profitieren könnte. Derzeit nehmen 150 Reizdarm-Patienten, die nachweißlich nicht unter Zöliakie leiden, an einer viermonatigen Studie der Charité teil, in der untersucht wird, ob eine glutenfreie Diät nicht auch einem Teil der Betroffenen mit dieser Diagnose helfen kann.

Hintergrund ist die Annahme, dass die genetische Ursachen, die für die Zöliakie verantwortlich sind, auch bei einem Teil der Reizdarm-Fälle eine Rolle spielen könnten. 95 Prozent der Zöliakie-Erkrankten weisen eine spezielle Form des Gens HLA-DQ2 vor, bei Reizdarm-Patienten sind es 35 Prozent – in der Normalbevölkerung dagegen nur jeder Vierte. Diese Gen-Variation scheint u. a. dafür verantwortlich zu sein, dass das Immunsystem auf bestimmte Teile des Glutens abwehrend reagiert.

Mehr Informationen zu dieser Studie, finden Sie u.a. auf tagesspiegel.de.

Tipp: Darmprobleme bringen nicht selten Begleiterkrankungen mit sich: Zum Beispiel die zwar ungefährlichen, aber lästigen Hämorrhoiden. Hier können Sie erfahren, wie man Hämorrhoiden vorbeugt.

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