Bild von Dresdner Christstollen

Für Menschen, die auf Gluten verzichten müssen, ist die Vorweihnachtszeit oft eine besondere Herausforderung. Denn die in den Geschäften erhältlichen Leckereien sind fast alle glutenhaltig. Eine Alternative ist natürlich „Selbstbacken”. Aber was muss man beachten, damit einem das Weihnachtsgebäck auch ganz ohne das Klebereiweiß Gluten gelingt?

Die wichtigsten Tipps zum Backen von glutenfreiem Weihnachtsgebäck:

  • Da glutenfreiem Mehl das Klebereiweiß fehlt, benötigt man ein Verdickungsmittel, damit der Teig zusammenhält. Johannisbrotkernmehl, Pfeilwurzelstärke, Tapiokamehl, Flohsamenschalen oder Guarkernmehl sind natürliche glutenfreie Bindemittel. Ein weiteres beliebtes Bindemittel ist Xanthan Gum. Hier reichen in der Regel schon ½-1 Teelöffel aus. Glutenfreie Fertigmehle enthalten meist bereits entsprechende Verdickungsmittel.
  • Mengen Sie dem Teig zusätzlich etwas geriebenes Obst, ein weiteres Ei oder ein wenig Quark bei. Glutenfreies Gebäck benötigt mehr Feuchtigkeit, weil es schneller austrocknet.
  • Für eine gute Verarbeitung sollten alle verwendeten Zutaten Zimmertemperatur haben.
  • In der Regel sind glutenfreie Teige weicher und klebriger als herkömmliche Teige. Wenn der Teig zu klebrig ist, kann er für eine Stunde in den Kühlschrank gestellt werden. Falls Sie keine Küchenmaschine besitzen, können auch Einweghandschuhe beim Kneten des Teiges hilfreich sein. Beim Ausrollen des Teiges kann Backpapier oder Frischhaltefolie ein Ankleben verhindern.
  • Gewürze wie Zimt, Vanille, Koriander, Nelke oder Muskat enthalten kein Gluten. Vorsicht ist jedoch bei Gewürzmischungen geboten, weil diese glutenhaltig sein können.
  • Achten Sie immer auf die strikt separate Aufbewahrung der Zutaten und die sorgfältige Reinigung von Küchengeräten und Arbeitsflächen. Kleinste Spuren von Gluten können bereits Beschwerden auslösen.
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