In einer großangelegten Studie des Columbia University Medical Center wurde die Existenz der zuvor häufig umstrittenen Erkrankung Glutensensitivität (Non-Celiac Gluten Sensitivity, NCGS) jetzt zweifelsfrei nachgewiesen: Mittels Blutproben konnte sie bei Patienten eindeutig festgestellt werden. Für Millionen Betroffene bedeutet das eine große Erleichterung, weil damit die Ursache für ihr Leiden unbestreitbar geklärt ist.

In der Vergangenheit konnte Glutensensitivität nur mittels Ausschlussdiagnose festgestellt werden. Wenn jemand ähnliche Symptome wie bei einer Zöliakie zeigte, die Diagnostik aber eine Zöliakie ausschloss, wurde häufig eine glutenfreie Diät angesetzt, um zu sehen, ob sich die Symptomatik verbessert. Führte die Diät zu einer Verbesserung des Gesundheitszustands, konnte eine Glutensensitivität diagnostiziert werden.

Die Studie, die in der amerikanischen Fachzeitschrift „Gut“ veröffentlicht wurde, umfasste 80 Teilnehmer bei denen bereits Glutensensitivität diagnostiziert worden war, 40 mit diagnostizierter Zöliakie und 40 gesunde Teilnehmer ohne Gluten- oder Weizenallergie.

Hier der Link zur Studie: https://gut.bmj.com/content/65/12/1930.full

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